Das Internet ist für ALLE da!
Die saubere Trennung der Struktur eines Dokuments von seiner Formatierung ermöglicht den barrierearmen Zugang für Menschen mit unterschiedlicher Wahrnehmung und unterschiedlicher technischer Ausstattung.
Moderne Cascading Stylesheets bieten HTML-ergänzende Eigenschaften für die Formatierung. CSS ist die bekannteste Sprache zur Definition von Formateigenschaften einzelner HTML-Befehle. Sie erlaubt Autoren die Verknüpfung von HTML-Dokumenten mit 'Dokumentvorlagen' (Stylesheets), die typografische Informationen zum Erscheinungsbild der Seite beinhalten. HTML selbst steht wieder verstärkt für den Aufbau der logischen Strukturen bereit. Einheitliche Formatierung aller Dokumente und die einfache Anpassung bei Design-Änderungen sind gewährleistet, die Entwicklung von HTML-Dokumenten wird beschleunigt und der Quellcode Ihrer Dokumente deutlich schlanker und übersichtlicher.
Barrierearmes Web gilt für ALLE
Es ist wichtig, über diese Aussage nachzudenken,
um seinen Blick dafür zu schärfen. Manche Barrieren lassen sich mit sehr
wenig Aufwand vermeiden (ohne die Kreativität einzuschränken) - man muß
sich darüber nur im Klaren sein.
Wenig plausibel ist die Meinung, man müsse unzählige Versionen erstellen,
um es "allen recht zu machen". Das stimmt so nicht. Wenn man die
verschiedenen Gegebenheiten von vornherein in die Planung einer Webseite
einfließen läßt, kann man einen hohen Grad an Kompatibilität erreichen -
mit EINER Version.
Textbrowser und assistive Technologien werden zunehmend genutzt, zum einen bei dem schnell wachsenden Anteil von Anwendern mit Behinderungen, zum anderen bei den 'Info-Freaks', für die nur eines zählt: Information, so schnell und so übersichtlich wie möglich.
Inhalte mit Lust
Wir sträuben uns gegen das Denken, daß barrierearmes Webdesign unvertretbar mehr Arbeit, ein Lust-Killer, eingeschränkte Kreativität oder gar ein Anachronismus sei.
Unsere primäre Ratio ist immer der Inhalt - aber trotzdem möchten auch wir mit unserer Arbeit zufrieden sein, unsere ästhetischen Ansprüche verwirklichen. Klar müssen wir dabei auch Kompromisse eingehen, versuchen aber trotzdem, EIN Ziel nicht aus den Augen zu verlieren: Leute nicht auszuschließen, nur weil sie ein anderes Betriebssystem, einen anderen Browser, eine andere Auflösung fahren, oder nicht so ausgebufft mit der Technik umgehen können, oder einfach, weil sie Dinge anders wahrnehmen als wir.
Für uns ist das keine Einschränkung, sondern eine Herausforderung - nicht zu erwarten, daß sich andere auf unseren kleinen Ausschnitt der Wirklichkeit (das, was wir auf unserem Monitor sehen) einstellen, sondern unser Angebot so aufzubauen, daß es von anderen unter allen möglichen Wirklichkeiten (das, was andere auf ihrem Monitor sehen) wahrnehm- und erfaßbar bleibt.
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